Als sanitäre Installationen werden Verteilungs-, Rohr- sowie Absperrventilsysteme der warmen und kalten Wasserzufuhr von Häusern bezeichnet. Auch die Abwasserableitungen und sanitäre Einrichtungsgegenstände wie WC, Badewanne, Dusche oder die Armaturen nennt man sanitäre Installation. Die Zuleitungen stehen unter Druck und sind mehrfach mithilfe von Absperrhähnen zu sichern:

• Über den Hauptabsperrhahn vom Hauptwasseranschluss im Keller eines Hauses; gelegentlich sind das auch zwei Hähne, sie liegen zwischen dem Hauswasserzähler.
• Über die Absperrhähne vor den einzelnen Armaturen.
• Durch die verschiedenen Steigleitungen, die ebenfalls abzusperren sein sollten.
• Zuleitungen, die nach außen führen, sodass das letzte Leitungsstück vor dem Frost geleert werden kann.

Ableitungsinstallationen setzen sich zusammen aus Siphons, den Abwasserleitungsrohren, unter Umständen aus einem Abflussrohr sowie einem Rückstauverschluss beim Kanalisationsanschluss. Sämtliche Rohre, die zu den Zu- und Ableitungen gehören, sollten zum Frostschutz sowie aus Gründen des Schallschutzes gut isoliert sein. Revisionsöffnungen an Stellen, die anfällig sind, sind dabei unbedingt zu beachten. Häufig werden Kupfer- oder verzinkte Stahlrohre, aber auch Kunststoffrohre verwendet. Das Verlegen in Eigenleistung ist dank modernen Stecksystemen ebenfalls möglich.