Estrich

Estrich

Als Estrich wird die Schicht des Fußbodens bezeichnet, die aus Mörtel, Zement, Gussasphalt oder Gips (Anhydritestrich) besteht und den Bodenbelag trägt. Estrich wird entweder als Verbundestrich direkt auf den tragenden Deckenteil aufgetragen oder durch eine Trennschicht aus Pappe oder Folie getrennt aufgetragen. Auf die Stahlbetondecke oder die Dielen einer Holzbalkendecke kann auch zunächst eine Dämmschicht aufgebracht werden, auf die der Estrich gegossen wird. Diese Konstruktion wird als „schwimmender Estrich“ bezeichnet. Dieser dient sowohl der Trittschalldämmung als auch der Wärmedämmung. Er wird daher nicht fest mit den angrenzenden Wänden verbunden, sondern mit Randdämmstreifen von diesen getrennt. Beim kostengünstigeren Zementestrich muss eine Trocknungszeit von bis zu zwei Wochen einkalkuliert werden, während andere Flüssig- oder Fließestriche, die zwar teuerer sind, die Bauzeit extrem verkürzen und schneller abbinden. Im Handel sind auch fertige Estrichplatten aus Gipsplatten, Sperrholzplatten oder Spanplatten, die als Trockenestrich mit Nut und Feder verlegt werden, erhältlich. Beim Verlegen einer Fußbodenheizung werden die Heizrohre und Heizmatten in einem so genannten Heizestrich eingebettet.