Handelsimmobilien

Handelsimmobilien

Handelsimmobilien stellen Gebäudekomplexe oder einzelne Gebäude dar, die vorwiegend oder primär vom Handel genutzt werden. Kaufhäuser, Shopping-Center, Fachhandelsmärkte, Einkaufszentren, Miniläden und Discounter zählen dazu. Als Unterscheidungsmerkmal wird der jeweilige Standort, ob innerstädtisches Kaufhaus oder an der Peripherie gelegenes Shopping-Center, gesehen. Entscheidend für eine langfristige Entwicklungsperspektive ist die Lage.

In 1A-Innenstadtlagen bewegen sich die Renditen in der Regel um die 4 Prozent, während in Stadtrandlagen bis zu 8 Prozent möglich sind. Bei städtischen Einzelhandelsimmobilien geht die Tendenz in wachstumsorientierten Metropolen zu einer Aufwertung bei 1A-Lagen und einer Abwertung bei 1B-Lagen hin. Diese Entwicklung verursacht eine Konzentration einer zunehmenden Konkurrenz von Fachmärkten und Discountern sowie Factory-Outlet-Centern an den außerhalb der Städte gelegenen Verkehrsachsen. Ein hoher Besatz durch Einzelhandelsflächen ist in Deutschland charakteristisch.

Die Zahl klassischer Kaufhäuser nimmt in Deutschland zusehends ab, während Filialbetriebe, Fachmärkte und Einkaufszentren zunehmen. Auch beim Einzelfachhandel ist ein leichter Abwärtstrend zu erkennen. Auf Grund des verminderten Risikos sind für Kapitalanleger, die sicherheitsorientiert sind, vor allem Mischimmobilien mit einem Teil Wohnungen und Ladenlokalen interessant.