Hausbock

Hausbock

In Deutschland ist der Hausbock ein weit verbreiteter Holzschädling. Dieser Käfer befällt Holz im Larvenstadium und frisst sich über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren durchs Gebälk. Dann verpuppen sich die Larven. Bis dahin können die Larven allerdings bereits soviel Schaden angerichtet haben, dass ganze Dachstühle Einsturz gefährdet sind. Mit chemischen Mitteln ist dem Hausbock zwar beizukommen, jedoch sind diese Mittel auch für die menschliche Gesundheit nicht unbedingt unbedenklich. Daher greift man meist auf die gesundheitlich unbedenkliche Methode, den Hausbock mit Heißluft auszumerzen zurück. Allerdings ist das Verfahren sehr aufwendig, denn jeder einzelne Balken muss bis zu 8 Stunden auf 60 Grad aufgeheizt bleiben. Ganz nebenbei erledigt sich dadurch aber auch das Problem des Holzpilzes und der Lagerfäule. Aufwendige Sanierungen lassen sich nur vermeiden, wenn der Holzbockbefall frühzeitig entdeckt wird. Daher sind regelmäßige Überprüfungen aller Holzteile am Haus, auf Hausbockanzeichen anzuraten. Ein festgestellter Hausbockbefall ist in den meisten Fällen, dem Bauaufsichtsamt gemäß der jeweiligen Landesbauordnung zu melden.