Holzbalkendecken

Holzbalkendecken

Balken aus Vollholz oder verleimten Hölzern werden in Lamellen- oder Hohlköperbauweise bei der Holzbalkendecke verarbeitet. Statisch ausreichend, zu vielen aufliegenden Unterbodenmaterialien passend und damit wirtschaftlich sind Balkenabstände von 70 bis 85 cm. Varianten der Holzbalkendecke ergeben sich mit einer Einschubdecke, einer abgehängten Decke oder unterschiedlichen aufliegenden Materialien wie Bretter, Leichtbetonplatten, Hohlziegel, Hohltonplatten (Hourdis) oder Steine aus Leichtbeton.

Eine hohe Stabilität, Festigkeit und Elastizität sowie ein vergleichsweise geringes Eigengewicht zeichnen Holzbalkendecken aus. Eine leichte Dämmfähigkeit, die lange Haltbarkeit des Holzes, ein vergleichsweise geringes Eigengewicht und die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren und wieder abzugeben (Hygroskopizität), machen eine Holzbalkendecke vorteilhaft. Zudem werden magnetische Anomalien wie bei einer Stahlbetondecke bekannt, treten bei Holzbalkendecken nicht auf.  Bei diesen Decken sind die Trittschalldämmung und der Brandschutz allerdings etwas schwieriger. Die Verwendung von Steinen als Unterfußboden kann helfen. Der Brandschutz kann zudem durch Gipsplatten-Einschubdecken erhöht werden. Ferner wirkt sich schwimmender Estrich als verbesserter Trittschallschutz aus.