Montageschäume

Montageschäume

Montageschäume sind Kunststoffschäume, die erst nach der Verarbeitung auf der Baustelle aushärten. Häufig verwendet werden zum Beispiel Polyurethan-Montageschäume. In den vergangen Jahren wurde Montageschaum als Verfahren zur Hohlraumausfüllung und zur Befestigung von Türzargen, Rollladenkästen und Fenstern eingeführt und hat andere Verfahren fast völlig verdrängt. Inzwischen werden jährlich zirka 10 Millionen Dosen Montageschaum verwendet, wahrscheinlich der praktischen Anwendung wegen.

Der feuchtigkeitshärtende Einkomponenten-Polyurethanschaum lässt sich nach dem Erhärten durch mechanische Methoden wie schneiden, schleifen und sägen weiter bearbeiten. Zudem lässt sich der Montageschaum mit bauüblichen Materialien verputzen, streichen oder überkleben und wartet mit formstabilen, geruchsneutralen, verrottungs-, abrieb-, scher- und druckfesten Eigenschaften auf.  Bereits zirka 10 Minuten nach der Verarbeitung klebt der Montageschaum nicht mehr. Nach zirka 20 Minuten kann mit einer Beschneidung begonnen werden und nach zirka 2 Stunden ist die Fläche belastbar. Für die völlige Aushärtung benötigt der Montageschaum zirka 5 bis 8 Stunden. Geeignet sind Montageschäume für Untergründe aus Beton, Mauerwerk, Putz, Holz sowie verschiedene Kunststoffe außer Polyäthylen und Silikon, auf denen er nicht haftet.

Es gibt allerdings auch Nachteile, denn bestimmte Montageschäume können gesundheitliche Risiken bergen. Montageschäume, die hologenierte Kohlenwasserstoffe und / oder Brandschutzmittel enthalten, können Allergien sowie Krebs auslösen und zu Nervenschädigungen führen.