Passivhaus

Passivhaus

Ein Niedrigenergiehaus schöpft die Energieeinsparungspotenziale durch eine entsprechende Wärmedämmung und die Energieerzeugung über Solaranlagen. Im Gegensatz dazu basiert ein Passivhaus auf der Erwärmung des Hauses durch konventionelle Energiezufuhr, wobei mit einem Bruchteil der Energiemenge ausgekommen wird. Zwischen 12 und 15 % des Energieverbrauchs werden beim Passivhaus im Schnitt gegenüber einem konventionellen Gebäude mit Baustandard um 1990 eingespart.

Das Passivhaus beruht auf dem Grundgedanken, ohnehin vorhandene Wärme optimal einzufangen und nutzbar zu machen. Als Wärmequellen werden Lampen, Fernseher, Elektrogeräte und der Mensch als Wärmespeicher gesehen. Mit einem speziellen Be- und Entlüftungssystem, das ein konventionelles Lüften durch Fenster öffnen überflüssig macht, wird diese zusätzliche Energiequelle aktiviert.

Der Architekt Rolf Disch hat mit einer Weiterentwicklung des Passivhauses ein „Plusenergiehaus“ geschaffen, bei dem konsequent alle natürlichen Elemente und Möglichkeiten beim Bauen wie die Nutzung von recyclingfähige Materialien, Abfällen in Form von Kompost, Biogas, Sonnenlicht und Regenwasser genutzt werden.